In diesen Tagen feiern Millionen Menschen in Indien und in vielen Teilen der Welt Diwali, das Fest des Lichts. Häuser werden mit Lichtern geschmückt, Kerzen und Öllampen erhellen die Dunkelheit, und man wünscht einander Glück, Frieden und neues Leben. Diwali erinnert an den Sieg des Guten über das Böse, des Lichts über die Finsternis, der Hoffnung über die Angst.
Auch wir in der Emmausgemeinde kennen dieses tiefe Bild des Lichts. In der Ostergeschichte, auf dem Weg nach Emmaus, erkennen die Jünger den Auferstandenen, als er das Brot mit ihnen bricht – und da „gingen ihnen die Augen auf“ (Lk 24,31). Ein Moment göttlichen Lichts mitten in menschlicher Dunkelheit.
So verbindet uns Diwali auf überraschende Weise mit den Menschen Indiens: Wir alle sehnen uns nach Licht, das trägt, nach Frieden in einer unruhigen Welt, nach Gemeinschaft, die Herz und Haus erhellt.
Vielleicht können auch wir – als Emmausgemeinde – in dieser Zeit ein Zeichen setzen: ein Licht in unser Fenster stellen, für das Gebet um Frieden, für unsere Geschwister in Indien, und für alle, die Dunkelheit erfahren.
Denn Gottes Licht kennt keine Grenzen, keine Religion, kein Land – es leuchtet für alle Menschen.
„Ich bin das Licht der Welt“, sagt Christus. „Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8,12)
Pfarrer Arul Lourdu
