Das Heil rückt immer näher an uns heran! Jesus bekennt über seinen Cousin Johannes, dass er der wiedergekommene Prophet Elija ist, der „größte der Propheten“, der seinen eigenen Weg bereitet, ihm Bahn und Bühne ebnet.
Johannes taufte Jesus selber im Jordan, hat sich dann aber ganz zurückgenommen, und auf ihn hingewiesen, und gebaut!
Johannes wurde so zum Interface der Weltgeschichte, eingespannt zwischen den Alten Verheissungen und der zukünftigen erfüllten Zeit.
Sein Name „Johannes“ bedeutet ja im Hebräischen: Gott (Yahwe) neigt sich uns zu, erbarmt sich unser, nimmt sich unser an! Gott kommt allen Geschöpfen nahe, zärtlich nahe, hautnah.
Die ganze Schöpfung seufzt und stöhnt ja bis heute, ersehnt das Kommen des Erlösers und Befreiers.
In ‚Laudato Si’ (2015) spricht Papst Franziskus davon, dass “jede Kreatur einen Wert hat in Gottes Augen“ (LS 76), und sein/ihr eigenes „Ziel“ (LS 84).
Respekt lernen, Achtsamkeit für Gottes Geschöpfe und Schöpfung mit ihren Gesetzen. Das ist auch ein Erbe, eine Legacy, des Boten Johannes des Täufers, des Wegbereiters, durch den sich Gottes heilende Zuwendung anbahnt.
P. Prof. Dr. Franz Gassner, Macau
Foto: (taken by Franz Gassner in the Tresouro de Arte Sacra Do Seminario de S. Jose): Christ and John the Baptist, 20 th Century, Macau, Oil in canvas.