„Was für eine Oase!“ – Diesen Ausruf kennen wir, wenn wir einen Ort entdecken, der durch seine Schönheit, seine Stille und seinen Frieden auffällt und sich dadurch von seiner Umgebung abhebt: Ein grüner, blühender Innen- oder Hinterhof mitten in einer Betonwüste oder ein Ort der Stille und Ruhe, z. B. eine Kirche, mitten im quirligen und lauten Treiben unserer Städte.
Meistens werden uns solche „Oasen des Alltags“ geschenkt, unerwartet und unverdient.
Und gerade solche Oasen lassen uns in unserem oft so fordernden Alltag zur Ruhe kommen und neue Kraft tanken.
„Ich mache die Wüste zum Teich und das ausgetrocknete Land zur Oase.“ – So wird uns in der heutigen Tageslesung aus dem Buch des Propheten Jesaja verheißen. (Jes 41, 18)
Gott schenkt uns immer wieder Oasen des Alltags, gerade dann wenn wir sie am dringendsten brauchen und am wenigsten erwarten. Er führt auch uns immer wieder aus dem ausgetrockneten und dürstenden Land zur blühenden Oase.
Dies ist die tröstliche und hoffnungsvolle Botschaft, gerade in den Tagen des Advents.
P. Andreas OP, Thailand